Oldtimer Traktoren

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Unsere Traktoren

Porsche Diesel Super 308 (1960)
- Dexheimer Allrad 222
- Deutz D9006 Allrad "6 Zylinder F6L 912" 92PS
- Eicher EKL15/II Bj. 1954 16PS
- Eicher Tiger 2 EM235 Bj. 1965 32PS
- Fendt GT225 Bj. 1961 25PS Motor AKD112Z MWM Zweizylinder luftgekühlt
- Fendt F17W Bj. 1957 17PS Motor KD211Z MWM Zweizylinder Kühlung Wasser
- Fendt F17L Bj. 1958 17PS Motor AKD311Z MWM Zweizylinder luftgekühlt
- Ferguson TED Bj 1951 25PS
- Ferguson TED Bj 1954 25PS
- Fordson Dexta Bj 1964 35PS " 4 Zylinder Standard Benzin"
- Fortschritt ZT300 Bj.1971 90PS
- Güldner ABS10 Bj. 1956 "Wasserkühlung 22PS"
- Hanomag Granit 501 E-S 48PS Bj.1969
- IHC 844XL "80PS"
- Holder ED II Bj.1952 "1 Zylinder Holder Zweitakt Diesel 10PS"
- Holder ED II Bj.1955 "1 Zylinder Sachs Zweitakt Diesel 10PS"
- Lanz D2416 Bj. 1960 24 PS "1 Zylinder Zweitakt Diesel"
- MAN 4R2 Allrad Bj. 1960 40PS
- Massey-Ferguson MF35 Bj. 1964 "3 Zylinder Perkins Diesel"
- Massey-Ferguson MF35 Bj. 1958 "4 Zylinder Standard Diesel"
- Massey ferguson MF133 35PS
- Massey Ferguson MF135 45PS
- Porsche Diesel Super 308 Bj.1960 38PS
- Schlüter SL15 Bj.1960 15PS luftgekühlt
Wikipedia Informationen zu diesen Traktoren
- Massey Ferguson
- Güldner
- Eicher
- Porsche-Diesel
- Fendt
- Geräteträger
- MAN Ackerdiesel
- Holder Maschinenbau GmbH
- Fortschritt ZT300
- Schlüter
Etwas Geschichte

Ferguson TED Bj.1951
Harry Ferguson (1884 - 1960), ein genialer Erfinder
Harry Ferguson leitete mit seiner revolutionären Dreipunktkupplung, mit deren Hilfe Traktor und Arbeitsgerät als ganzheitliches System funktionieren, einen bedeutenden Wandel im Bereich der Traktorentechnik ein.
Auf die eine oder andere Art nutzen heute so gut wie alle Traktoren dieses einzigartige System.
grey fergie
mit 23 bzw. 25 PS starken Ferguson's 517.649 mal in England vom Band.
Der Name Massey Ferguson
Der Name Massey Ferguson entstand 1958 als Kurzbezeichnung des Namens Massey-Harris-Ferguson.
Das Unternehmen wurde 1953 im Anschluss an die Fusion der bekannten nordamerikanischen Firma Massey Harris mit der englischen Firma Harry Ferguson Limited gegründet.
Die Geschichte von Massey Harris geht bis in das Jahr 1847 zurück, als Daniel Massey einen Produktionsbetrieb ins Leben rief, der einfache landwirtschaftliche Geräte in Newcastle, Ontario, Canada, herstellte. Ein Jahrzehnt später errichtete Alanson Harris – gleichfalls in Ontario – eine Gießerei für die Fertigung und Reparatur landwirtschaftlicher Geräte.
Massey und Harris entwickelten sich unabhängig voneinander zu überragenden Herstellern von Erntemaschinen und 1891 fusionierten die bis dahin komkurrierenden Firmen schließlich. Das neue Unternehmen produzierte 1938 den weltweit ersten kommerziell erfolgreichen selbstfahrenden Mähdrescher.
Massey-Harris und Harry Ferguson fusionierten im Jahr 1953. Beider Kenntnisse in Bezug auf Erntemaschinen und Traktoren flossen zusammen, was zur Entwicklung eines der weltweit leistungsfähigsten landwirtschaftlichen Unternehmens führte.
1995 wurde Massey Ferguson von der US-amerikanischen AGCO Corporation übernommen.
Ferguson in der Antarktis

Dieser Ferguson war 1958 in der Antarktis unterwegs
Das Kühlwasser bestand aus 50% Glycol und das Öl für Motor und Hydraulik war SAE5. Der Fergie war immer ohne Schutz dem Wetter ausgesetzt, nur die Batterie wurde ausgebaut, wenn er nicht gebraucht wurde.
Im Jahr 2006 waren es 50 Jahre
Im Oktober 1956 löste der FE-35 den kleinen grauen "grey fergie" Ferguson TE-20 ab. Der grey fergie war einer der erfolgreichsten Traktoren aller Zeiten und wurde, alleine nur in England, 517649 mal produziert.
Aus dem FE-35 wurde der Massey Ferguson MF35.
VANGUARD Standard Motor

Vanguard Phase II 2088 ccm ohv 4-Zylinder Baujahr 1953-1955
Was hat der Benzin-Motor im Ferguson "Grey Fergie" gemeinsam mit einem Morgan Plus 4 Sportwagen?
Antwort
Den Vierzylinder-Viertakt-Benzinmotor gebaut von der Standard Motor Company
Der Morgan Plus 4 und der Ferguson "Grey Fergie" haben den gleichen Motor.
Dieser Motor wurde auch in der Standard VANGUARD Limosine oder im Triumpf Roadster verbaut.
Etwas Ferguson und Standard Motor Geschichte
Es schien eine Laune des Schicksals zu sein, die Sir John Black dann mit dem irischstämmigen Traktor-Tycoon Harry Ferguson zusammenbrachte. Dieser hielt zu jener Zeit gerade Ausschau nach einem geeigneten Gelände, wo er seine Maschinen bauen konnte. Sir John schloss mit ihm ein sehr wichtiges Geschäft ab: Standard würde die Fabrik an der Banner Lane pachten und sie wieder so aufrüsten, dass man dort Fergusons Maschinen bauen konnte. Vorläufig wollte man den neuen Traktor mit vorhandenen Continental-Motoren ausstatten. Standard würde jedoch an den Motoren weiterarbeiten, damit sie nicht nur für Traktoren geeignet wären, sondern ebenso für die Nachkriegsautos, die Standard selbst noch bauen wollte. Dafür entwickelte man den berühmten 4-Zylinder-Wetliner-Motor. Die Traktorenmontage begann 1946, jedoch kamen die ersten Modelle mit Standard-Motoren nicht vor 1948 heraus. In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Standard zwei Familienwagen aus der Vorkriegszeit auferstehen: das winzige Standard-8hp-Modell und das Standard-12hp-Modell von mittlerer Größe, das auch mit einem 1,8-Liter-Motor zu haben war. Die ersten Nachkriegswagen von Standard mit neuem Design trugen noch das Firmenkennzeichen von Triumph, so der 1800 Roadster und der 1800 Saloon. Beide besaßen das gleiche röhrenförmige Chassis und das gleiche 14hp-Fahrgestell von Standard, sie unterschieden sich nur im Karosserie-Styling.
Dies war nur eine vorübergehende Lösung, da Standard bereits in die Entwicklung eines vollkommen neuen Nachkriegswagens eingestiegen war. Es war das schon 1947 angekündigte Vanguard-Modell, das erst im Sommer 1948 in den Verkauf gehen konnte. Hier kam nun der neue Wetliner-Motor in seiner 2088-cm3-Ausführung zum Einsatz. Innerhalb nur eines Jahres waren bei Standard alle Relikte aus der Vorkriegszeit von den Montagebändern verschwunden, und der neue Motor wurde nun auch in die Modelle 2000 Roadster und 2000 Saloon eingebaut. Beide Modelle führten noch das Firmenzeichen von Triumph, später hießen sie Renown.
Die Eicher Story
Firmengeschichte
Link zu Eicherfreunde Türkenfeld e.V.
Der Eiserne Gustav
Technische Information
Ferguson Seriennummern von 1946 bis 1956
Die folgende Tabelle beschreibt die englische Ferguson Produktion.
Informationen zu Ferguson (grey fergie) Seriennummer, Baujahr und Jahresproduktion
Ab Nummer | Bis Nummer | Baujahr | Jahresproduktion |
---|---|---|---|
1 | 315 | 1946 | 314 |
316 | 20894 | 1947 | 20578 |
20895 | 77772 | 1948 | 56877 |
77773 | 116461 | 1949 | 38688 |
116462 | 167836 | 1950 | 51374 |
167837 | 241335 | 1951 | 73498 |
241336 | 2310779 | 1952 | 69443 |
310780 | 367998 | 1953 | 57218 |
367999 | 428092 | 1954 | 60093 |
428093 | 488578 | 1955 | 60485 |
488579 | 517651 | 1956 | 29072 |
Technische Veränderungen
Bis Seriennummer #200000 wurde das 6 Volt System verwendet danach wurde auf 12 Volt umgestellt.
Die Zylinderbohrung wurde ab Seriennummer #172501 von 80mm auf 85mm erhöht
Ab 1956 wurde der grey fergie von den FE35 Modellen, die dann zu MF35 wurden, abgelöst.
TEA20 Ferguson Schaltbild

Schaltbild TEA20
Die elektrische Grundschaltung
eines TE Ferguson Benzin Traktors für die Funktionen:
Zündung, Lichtmaschine und Anlasser.
Wasserpumpe Güldner

Wasserpumpe
Die Wasserpumpe ist aus dem Güldner ABS 22PS (Haifischmaul)
Beispiel einer Reparatur wie sie bei diesen alten Traktoren immer wieder anfällt.
Im Rahmen einer Restaurierung versuchen wir zuerst alle Reparaturen durchzuführen um den Traktor in einen technisch einwandfreien Zustand zu setzen.

Schaufelrad Wasserpumpe
Diese Wasserpumpe erhielt folgende Neuteile:
- Schaufelrad mit Welle
- Gleitringdichtung mit Mitnehmer
- Kugellager 2 St.
- Dichtung
Damit es dicht wird, wurde der Gleitring im Gehäuse plangedreht.
So sieht das Schaufelrad einer Wasserpumpe nach mehreren Jahren aus wenn nur Wasser ohne Zusatz verwendet wurde
Lichtmaschine Gleichstromgenerator
Hier nun etwas zu Gleichstromlichtmaschinen
Klemmenbezeichnung
Eine Klemmenbezeichnung ist in der Kraftfahrzeugelektrik eine Hilfszahl, um das Anschließen von Leitungen, aber auch die Fehlerdiagnose mithilfe eines Schaltplans im Kraftfahrzeug zu vereinfachen.
Bremslicht an Traktoren
Brauche ich an einem Traktor Bremslichter?
Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) beantwortet diese Frage, aber nicht direkt.
Der § 53 regelt Schlussleuchten, Bremsleuchten, Rückstrahler.
dort finden wir dann auch: Bremsleuchten sind nicht erforderlich an
- Krafträdern mit oder ohne Beiwagen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 50 km/h,
- Krankenfahrstühlen,
- Anhängern hinter Fahrzeugen nach den Nummern 1 und 2 und
- Fahrzeugen mit hydrostatischem Fahrantrieb, der als Betriebsbremse anerkannt ist.
Damit habe ich aber noch keine Antwort.
Die Antwort findet sich im §72
§ 72 Inkrafttreten und Übergangsbestimmungen.
Dort finden wir die Änderung zu § 53 Abs. 2 Satz 1
§ 53 Abs. 2 Satz 1 (Bremsleuchten an Krafträdern mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 50 km/h sowie an anderen Kraftfahrzeugen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h und ihren Anhängern)
tritt in Kraft am 1. Januar 1988 für die von diesem Tage an erstmals in den Verkehr kommenden Kraftfahrzeuge
Die Antwort ist also:
Ist mein Traktor nicht schneller als 25 km/h, dann brauche ich keine Bremslichter.
Es ist aber auf jeden Fall ratsam, einen Traktor mit Bremslichter auszustatten.
Zündkerzen
Welche Zündkerzen kann ich für den Ferguson TED verwenden?
Wir verwenden die BERU ultra 14-7CU und NGK B6ES
Natürlich passen auch andere, aber es sollten immer Zündkerzen mit langem Gewinde sein.
Beispiel: Kerzen aus einem VW Polo 6N, 1,0L, 50 PS, Bj. 97.
Traktorheber

Ferguson Hebevorrichtung
Ja ein alter Ferguson Traktor,
wie der "grey fergie",
kann sich zum Reifenwechsel selbst hochheben.
Mit einer Vorrichtung, anstelle der Ackerschiene, geht das.
Eicher ED1 Ölauffüllmenge

EKL15/II Bj.1954
Technische Mitteilung vom 31.1.1957
Betr.: Änderung der Ölauffüllmenge im Motorengehäuse bei den luftgekühlten Einzylinder-Diesel-Motoren
- Type ED 1, ED 1b, ED 1d und ED 1e.
- 1.) Aufgrund der letzten Betriebserfahrungen wird ab Motor Nr. 25524 serienmäßig die Ölauffüllmenge von 7 Ltr. auf 5,5 Ltr. verringert.
- Da beim Ablassen der gebrauchten Öle das Öl vom Kurbelgehäuse und vom Schmierölfilter abzulassen ist, ist die ganze Ölmenge (5,5 Ltr.) ins Kurbelgehäuse zu füllen.
- 2.) Bei Motoren älterer Bauart bzw. unter Motor Nr. 25524 empfiehlt es sich ebenfalls die Ölauffüllmenge auf 5,5 Ltr. zu reduzieren. Der alte Ölmeßstab kann weiter verwendet werden, wenn gemäß beiliegender Skizze beachtet wird, daß die jetzige obere Marke für den Höchststand hinfällig ist. Die bisherige Marke für den niedrigsten Ölstand ist dann für den höchsten Ölstand gültig. Der Ölstand darf nicht tiefer als das Ende des Ölmeßstabes fallen, d.h. das Ende des Messstabes ist zugleich der niedrigste Ölstand.
Betr.: Verringerung der Ölwechselzeit
Die Zeitspanne von Ölwechsel wird bei der neuen Ölauffüllmenge von 5,5 Ltr. auf 100 Betriebsstunden (statt 150) gekürzt. Die Einhaltung von 100 Stunden oder weniger ist besonders w i c h t i g!
Gebr.Eicher Forstern 31.1.1957
Anhängersteckdose

Belegung einer 7 poliger Anhängersteckdose
Daher ist es nicht schlecht eine Möglichkeit zum prüfen der Steckdose zu schaffen.

Prüfvorrichtung für den Anhängeranschluss
Die Kabel Blau (Nebelschlussleuchte) und Rot (Bremslicht) sind nicht angeschlossen.
Simulation 2 Kammer Lampen
Bremslicht auf Blinkerbirnen.
Scheinwerfer mit BILUX Lampe
Scheinwerfer mit BILUX oder H4 Lampen anschließen.

BILUX Steckeranschluss
Torpedosicherungen
Die meisten alten Traktoren haben noch diese Torpedosicherungen
Was bedeutet die Fabe?

Farbkodierung von Torpedosicherungen
Glühkerze
Diese Glühkerze ist aus dem Lanz 2416
Es ist eine Beru 247G